Heute verwenden wir ziemlich selbstverständlich Google Maps und Kollegen zum Planen einer Reiseroute. Das Google Maps der alten Römer hat René Voorburg auf seiner Seite OmnesViae auf Grundlage der Peutingersche Tafel, einer mittelalterliche Kopie einer römischen Straßenkarte ungefähr aus dem Jahr 300 n. Chr., gebastelt und online gestellt. Ganz genau wie bei den modernen Verwandten trägt man Start- und Zielpunkt ein, wie er auf der Peutingersche Tafel (oder auf dem Itinerarium Antonini für das westliche Gebiet) gefunden werden kann. Der Klick auf OSTENDERE (erklärt im Latein-Wiki) liefert dann die mutmaßlich kürzeste Route als Karten- und Listendarstellung und darüber hinaus die Angabe der Streckenlänge in Milia Passuum (Römischen Meile, knapp 1,5 km) und die geschätzte Reisezeit in Tagen (Fere … dies). Die große Liebe zum Detail mit der diese Seite erstellt wurde, offenbart sich u.a. in den Symbolen, mit denen die Orte dargestellt werden – ebenfalls in Anlehnung an die Peutingerschen Tafel. Lesenswert auch die Hinweise des Autors unter dem Punkt Rekonstruktion und die Lizenzbedingungen, die ein weitgehendes Nutzungsrecht einräumen, vergleichbar mit der CC Lizenz BY-SA (Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen).
http://omnesviae.org/de/
Gefunden bei eisenmed