Immer wieder erlebe ich, dass es den Schülern unglaublich schwerfällt, sich auch vermeintlich kurze Zeitspannen, wie etwa die der vergangenen 100 Jahre, vorzustellen. Auch wenn’s nicht wirklich ein didaktisches Highlight ist, kann eine Zeitleiste an der Klassenzimmerwand zumindest ein wenig Licht in die sonst so dunkle Vergangenheit bringen oder zumindest dafür sorgen, dass das chronologische Einordnen irgendwelcher Geschehnisse ein wenig leichter fällt. Da meine Rolle Endlosdruckerpapier nun endgültig aufgebraucht ist, habe ich mir für dieses Jahr eine Zeitleiste zum Ausdrucken gegönnt. Schneidet man je eine der kurzen Seiten knapp ab, lassen sich die sieben Blätter der Zeitleiste leicht und übergangslos aneinanderkleben. Die letzten beiden Seiten druckt man sinnigerweise auf farbig abgesetztes Papier und schneidet die Marker, die sich recht gut als Einstieg in die Reise in die Vergangenheit verwenden lassen, aus um sie an geeigneter Stelle an die Wandleiste zu pinnen. Die Blanko-Marker mag jeder selbst mit geeigneten Inhalten füllen – weniger ausschneidaffine Lehrer wie ich nehmen dafür ohnehin Post-its.
Zeitleiste 1880-2010