Spitalseebunker außen

Das Ende des 3. Reichs in Bildern

Spitalseebunker außen
Spitalseebunker, Quelle: www.thirdreichruins.com
… und englischsprachigen Texten liefert die layouttechnisch leicht antiquiert wirkende Website The Third Reich in Ruins, die von Geoffrey R. Walden betrieben wird.
Heute, am Tag des offenen Denkmals, wollten wir den Spitalseebunker in Schweinfurt besuchen. Nachdem geschätzte 100 Leute zur selben Zeit auf die gleiche Idee gekommen sind und die gestresste Führerin die Wartenden auf die nächste Stunde vertröstet hat, machten wir kehrt, jedoch nicht ohne die Kinder zumindest einen kurzen Blick in den Eingangsbereich erhaschen zu lassen. Bei den allfälligen sich anschließenden Fragen auf der Heimfahrt mussten wir zu großen Teilen passen und so sollte die allwissende Müllhalde – vulgo Google – mal wieder herhalten. Umso erstaunter waren wir, dass keine der offiziellen und halboffiziellen Schweinfurter Seiten mehr als einen Nebensatz zum größten der Schweinfurter Bunker verlor (sieht man mal von allerlei Veranstaltungshinweisen zu Ausstellungen und Vernisagen ab).
Fündig wurden wir trotzdem – auf eben jenen Seiten von G. Walden. In kurzen Worten und vielen Bildern wird hier die Geschichte von Schweinfurt (und vielen anderen deutschen Städten) zum Ende des zweiten Weltkriegs mehr oder weniger anschaulich erläutert. Insbesondere die Vorher-Nachher-Aufnahmen aus der zerbombten Innenstat hätte ich im letzten Schuljahr gut gebrauchen können, als die Trümmerfrauen auf dem Programm meiner neunten Klasse standen.
Ich würde nicht unbedingt Schüler auf die „The Third Reich in Ruins“-Seiten loslassen – dafür sind die Darstellungen zu knapp und undifferenziert. Aber als wertvolle Bildersammlung werde ich Waldens Seite wohl das ein oder andere mal auch in der Zukunft gebrauchen. Und tatsächlich sind für mich in den sieben Kapiteln, die sich mit Schweinfurt und dessen Umland beschäftigen, noch einige interessante Kleinigkeiten aus der nähreren Umgebung ans Licht gekommen.

Achja: Die Fragen nach der Dicke der Betonmauer (2 Meter), der Dicke der Decke (2,5 Meter) und der Anzahl der Personen, die in den Bunker gepasst haben (1500) konnten wir dann beim Abendessen erfolgreich beantworten.

http://www.thirdreichruins.com/

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