
„Die langen großen Ferien“. Copyright: ZDF/Les Armateurs, Blue Spirit Studio
Mit Fortschreiten des Krieges spiegeln sich die Folgen des Krieges immer deutlicher im Alltag der Kinder. Durch den Blick der Kinder werden die Besetzung des Dorfes durch deutsche Soldaten, die Rationierung von Essen, das Auseinanderreißen der Familien und die Judenverfolgung erzählt. Die Kinder lernen den Widerstand in der Résistance kennen und auch die Landung der Alliierten wird in der Serie thematisiert.
Neben den einzelnen Episoden bieten die Seiten von ZDFtivi noch Begleitmaterialien zu der Serie an. Neben didaktisch und methodischen Hinweisen für Lehrer (und in einem Extradokument auch für Eltern) steht ein Minilexikon mit Erläuterungen zu den wichtigsten Begriffen der Sendung zur Verfügung. In weiteren animierten Kurzfilmen erzählen Zeitzeugen, welche Erfahrungen sie als Kinder im zweiten Weltkrieg gemacht haben. Diese biographischen Erlebnisse wurden auch in der Handlung der Serie verarbeitet.
Mit ihrer Gesamtlänge von 3 3/4 Stunden ist die gesamte Serie leider nur bedingt in den Geschichtsunterricht einplanbar. Greift man nur einzelne Episoden oder Versatzstücke heraus, zerreißt leicht der Erzählfaden, der sich durch die Serie zieht. Zumindest der Anfang der Serie (weiter bin ich selbst noch nicht gekommen) erscheint mir jedoch so packend erzählt, dass es vielleicht doch einen Versuch wert ist, das ganze Material im Unterricht anzusehen und zu vertiefen. Nachdem der zweite Weltkrieg in meiner Klasse nach den Pfingsferien auf dem Programm steht, werde ich bald live dazu berichten können…
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