Der papierlose Schreibtisch – Canon imageFormula P-150

Über 30 Jahre ist die überaus ansprechende Vision vom papierlosen Büro nun alt. Selbst wenn lehrer versucht, sämtliche Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterialien, etc. ausschließlich in digitaler Form auf dem PC vorzuhalten, sammelt sich über kurz oder lang stapelweise gedrucktes auf dem Schreibtisch, das ganz schnell die Grenzen dieser Utopie aufzeigt. Die einfache Lösung, alles mal eben schnell auf den vorhandenen Flachbettscanner zu legen und zu digitalisieren, löst sich angesichts der Trägheit und Nicht-Geschwindigkeit dieser Geräte zumeist in Wohlgefallen auf.

Eine Lösung verspricht Canon mit dem Einzugsscanner imageFormula P-150. Damit ist es auch für Nur-Anwender ohne Spezialwissen möglich, in nur 40 Sekunden – inklusive Aufklappen, Einschalten, Papier einlegen und Scannen – zwei DIN A 4-Seiten mit Vorder- und Rückseite ins digitale Gedächtnis des heimischen Rechners zu befördern, wie dieses (qualitativ grenzwertige) Video aus dem heimischen Arbeitszimmer beweist:

Der P-150 ist so leicht und zusammenklappbar, dass er sich ohne Probleme auch im tragbaren Betrieb an einem Notebook anschließen lässt. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über den ohnehin erforderlichen USB-Anschluss oder über eine zweite USB-Buchse, an der ein passendes Netzteil gestöpselt werden kann.
Die Einrichtung der Software funktioniert nach eigenen Versuchen sowohl unter Windows XP, als auch unter Vista und Windows 7 völlig problemlos. Steht der kleine Schalter auf der Rückseite des Geräts auf Autostart, installiert sich die Treiber-Software, die im P-150 gespeichert ist, automatisch beim ersten Anstöpseln. Der Anwender braucht also nur noch Papier einlegen, die Start-Taste am Gerät drücken und schon frisst sich der Scanner in Windeseile durch die Dokumente, die er als PDF-Dateien abspeichert.
Wird darüber hinaus die auf DVD beiliegende Software Paperport installiert, lassen sich die gescannten PDFs bei Bedarf auch noch durchsuchen und verwalten. Mittels der eingebauten Texterkennungsfunktion von Paperport, landen halbwegs lesbare Dokumente nicht nur als Grafik, sondern auch als Textdateien im PC und lassen sich verschlagworten, sortieren, ordnen, …

Fazit
Mit dem Canon imageFormula P-150 kommt man der Idee vom papierlosen Schreibtisch eine ganze Ecke näher. So lassen sich die anfallenden Formularberge schnell abarbeiten, wichtige Infos dauerhaft und wiederauffindbar speichern und selbst Arbeitsblätter von Kollegen können so fast nebenher digitalisiert und für spätere Verwendung abgelegt werden. Wäre da nicht – wie so oft – der Preis. Auch die bestsortierteste Preissuchmaschine spuckt zur Zeit immer noch einen Preis von knapp 280 Euro für das schmucke Gerätchen aus, mit dem man am Laptop im Lehrerzimmer durchaus neidvolle Blicke ernten kann. Von mir gibt’s daher eine eindeutige Kaufempfehlung für all jene, die es sich leisten mögen.

Und damit das oben verlinkte Video in seiner grauslichen Qualität nicht das einzige bleiben muss, hier noch ein Werbevideo zum P-150 (wobei die einfache Handhabung des Geräts wirklich genau so funktioniert, wie hier gezeigt…).

7 Kommentare

  1. Ich kann den Scansnap S300 (bzw. S300M in der Mac Version) empfehlen, der eine ähnliche Größe hat und dazu noch günstiger zu haben ist in der Windows Version. Dort kommt er auch mit einer kompletten Software für Dokumentenerkennung und -verwaltung. Beim Mac muss man leider zukaufen, um wirklich gut arbeiten zu können, etwa DEVONthink Office Pro.

    Ich habe es damit geschafft, meine Papierberge zu vernichten und habe alles digital auf dem Rechner.

    Kann es nur empfehlen.

  2. Also 40 Sekunden für 2 Blatt sind viel zu lange.
    Wir haben nun einen professionellen Scanner, der schafft in der Zeit (wenn es sich um lose Blätter handelt, die man nicht selbst handeln muss) – ca. 2 pro Sekunde (müsste mal mitzählen, aber es geht wirklich ruck zuck)

  3. Generell hast du recht Ann, allerdings gebe ich zu bedenken, dass
    – mein „Test“ schon 2 1/2 Jahre alt ist
    – die 40 Sekunden auch das Aufklappen, Einschalten und Papiereinlegen beinhalten
    – und der kleine Canon eben kein Profi-Highspeed-Gerät ist, sondern vielmehr für den Anwender, der ab und an mal was scannen will.
    Für meine private Korrespondenz von ein paar Seiten pro Woche reicht das locker, wenn ich ganze Aktenschränke digitalisieren will wird’s natürlich eng.

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