Wuala – Online-Speicher

Wuala
Wuala
Wuala ist ein kostenloser Online-Speicher mit dem man Dateien online speichern und von überall darauf zugreifen kann. Diese Daten lassen sich auf einfachste Weise mit einzelnen Personen, Gruppen oder der restlichen Wuala-Welt teilen. Solche Online-Speicher sind mittlerweile nicht mehr selten, ich persönlich habe mich jedoch nach einigem Ausprobieren für Wuala entschieden.

Der Start von Wuala ist spielend einfach: auf der Website den großen Start-Knopf anklicken und los geht’s. Nach einigen Sekunden Ladezeit fragt Windows unter Umständen nach, ob diese Java-Anwendung weiterhin geblockt werden soll. Sinnvollerweise sollte man Wuala natürlich ausführen lassen, sonst geht nix. Wuala fragt nun nach, ob es sich dauerhaft auf dem System installieren soll. Für das erste Ausprobieren muss es nicht sein, bei dauerhafter Anwendung wird’s dadurch jedoch bequemer.

Wuala Oberfläche
Wuala Oberfläche
Anwender, die zum ersten mal Wuala benutzen, sehen im Start-Fenster viele Dateien – in der Regel Bilder – die andere Benutzer freigegeben haben. Um selbst Dateien hochzuladen, muss man sich einmalig registrieren und dann immer wieder mit dem Benutzernamen anmelden. Die Anmeldung ist ebenso wie die dauerhafte Nutzung des Speicherplatzes für immer kostenlos, zumindest verspricht das die Caleido AG, die Wuala betreibt, nachdem es an der ETH Zürich entwickelt wurde. Die Integration in das eigene System ist anschließend perfekt. Einzelne Dateien oder ganze Ordner lassen sich im Bereich „Meine Dateien“ durch einfaches Drag&Drop ablegen und werden anschließend häppchenweise hochgeladen. Darüber hinaus richtet die Software nach Wunsch einen eigenen Laufwerksbuchstaben ein (standardmäßig W:), sodass das Wuala-Verzeichnis als extra Laufwerk im Arbeitsplatz angezeigt wird.
Die Daten selbst werden verschlüsselt gespeichert und übertragen, sodass andere Benutzer und selbst die Herstellerfirma keinen Zugriff darauf haben. Die Dateien werden beim Hochladen in sogenannte Fragmente aufgeteilt, die redundant auf den Servern und zusätzlich im Wuala-Netzwerk gespeichert werden. Beim Zugriff auf eine Datei lädt Wuala möglichst viele dieser Fragmente aus dem Wuala-Netzwerk und die übrigen von den Firmen-Servern.
Tauscheinstellungen
Tauscheinstellungen
Das ist auch der Trick, wie man seinen eigenen Speicherplatz kostenlos erweitern kann. Von Haus aus bietet Wuala 1 GB Speicher an. Mit einigen wenigen Mausklicks kann man dem Wuala-Netzwerk eigenen unbenutzten Festplattenspeicher zur Verfügung stellen und damit mehr Online-Speicher einzutauschen. Man gewinnt dadurch zwar kein einziges Megabyte dazu, der lokale Speicher wird so jedoch quasi zu global verfügbarem Online-Speicher umgewandelt. Allerdings muss der heimische PC zum Speichertausch einige Voraussetzungen erfüllen: So muss er mindestens vier Stunden am Tag online und der heimische Router entsprechend eingerichtet sein, dass die ankommenden Daten auch ihren Weg finden. Jeder Schritt kann auf der einfach zu bedienenden Wuala-Benutzeroberfläche leicht nachvollzogen werden.
Benutzer, die auch ohne Tauschgeschäfte mehr Speicher benötigen, können für 15 Euro jährlich 10 GB Speicher kaufen, bei höherem Bedarf wird’s anteilig günstiger.

Fazit
Mittlerweile habe ich Wuala schätzen gelernt, da selbst leicht zu transportierende USB-Sticks grundsätzlich nicht da sind, wo ich gerade ein darauf befindliches Dokument benötige. Daher habe ich die wichtigsten Dateien, wie etwa Vorlagen für Praktikumsmappen, aktuelle Arbeitsblätter o.ä. auf Wuala gespeichert und kann sie an jedem Ort mit passendem Internetzugang verwenden. Mit einem kleinen Synchronisationsprogramm halte ich die entsprechenden Verzeichnisse automatisch aktuell, sodass ich einzelne Dateien nicht nach jeder Änderung per Hand hochkopieren muss.
Bedauerlicherweise versagt Wuala in Netzwerken, in denen eine Firewall bestimmte Ports blockt. So ist es leider von unserem städtischen Verwaltungsnetz nicht möglich auf Online-Dateien zuzugreifen.
Eine weitere nette Möglichkeit, die wir gerade ausprobieren, ist das Hochladen sämtlicher Schulformulare, wie etwa Verweisvordrucke, etc. Die Daten werden mit einem Passwort geschützt, sodass jeder Kollege ohne sich namentlich bei Wuala anmelden zu müssen, darauf zugreifen kann.

2 Kommentare

  1. Gut eignet sich auch dropbox (getdropbox.com). Läuft transparent unter Windows, Linux und Mac. Dateien brauchen nicht hochgeladen werden sondern lassen sich in den entsprechenden Ordnern direkt bearbeiten. Interessant ist auch, dass automatisch alte Versionen der Dateien gesichert werden. Kostenlos sind 2 GB. Wo Installation nicht möglich ist funktioniert auch das Web-Interface. Wahrscheinlich (bis jetzt in allen Schule wo ich es probiert habe) auch hinter einer Firewall.

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