Eine Alternative in Form eines kostenlosen Stück Java-Softwares ist Filius. Filius wurde an der Uni Siegen entwickelt und erlaubt es, ein frei konfigurierbares, virtuelles Netz auf dem PC zu erschaffen. Neben der Platzierung der Geräte wie PCs, Notebooks, Switche und Routern muss bzw. kann jedes Gerät ins logische IP-Netzwerk eingebunden werden. Darüber hinaus lassen sich auf den virtuellen PCs genauso virtuelle Anwendungen installieren, mit deren Hilfe sich Traffic in Form von Pings, Web-Requests, E-Mails, etc. simulieren lässt – natürlich nur, wenn vorher die IP-Adressvergabe und die restliche Logik stimmig eingerichtet sind.
Neben der eigentlichen Filius-Software gibt’s ein umfassendes Skript zum Download und passende Aufgaben, die durchaus einiges an netzwerktechnischem Sachverstand erfordern. Wem das Experimentieren an der eigenen Filius-Umgebung auf die Dauer zu langweilig wird, kann sich mit Hilfe des virtuellen Modems mit anderen Filius-Rechnern im eigenen (diesmal dem echten lokalen) Netz verbinden, sodass auf diese Art noch mehr Spiel- bzw. Experimentierspaß aufkommt.
Filius ersetzt bei mir und mitunter auch in unseren Schulnetz-Kursen die in die Jahre gekommene Packet Tracer-Software von Cisco und bietet neben der moderneren Oberfläche noch den großen Vorteil, dass Filius absolut kostenlos erhältlich ist. Durch die Java-Unterlage ist Filius sowohl unter Windows als auch unter Linux und auf dem Mac einsetzbar.
http://www.lernsoftware-filius.de/

Dieses Programm zum Aufbau einer eigenen Netzwerktechnik hört sich sehr interessant an. Ich dachte im ersten Moment, als ich den Titel gelesen habe gemeint sei Filius im Sinne von Sohn oder Schüler. Aber so eine Möglichkeit zum Netzwerken zuhause ist wirklich sehr interessant.