Sponsored Video: Der kleinste Film der Welt

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„Der kleinste Film der Welt“ ist als Titel nun nicht gerade ein echter Marketing-Brüller und so habe ich mich auch einige Minuten geziert, als der Link zu dem Video in meinem Postfach gelandet ist. Und dabei wäre mir ein wirklich hochspannendes Video von IBM Research entgangen, das man mit seinen guten eineinhalb Minuten Spielzeit locker in der Blockbuster-Werbepause unterbringen kann.
Die Story des Videos ist schnell erzählt: ein Junge spielt mit einer silbernen Murmel und hüpft auf einem Trampolin. Und damit dieser Artikel nicht komplett ins Unglaubwürdige abdriftet – Titel: langweilig, Story: langweiliger – muss jetzt wohl der Knalleffekt her: Das komplette Video wurde als Stop-Motion-Film aus Bildern einzelner Moleküle gedreht. Dabei können die Forscher bei IBM mit einer sehr speziellen Magnetnadel und einem Rastertunnelmikroskop bei einer Temperatur von etwa -260°C einzelne Kohlenmonoxidmoleküle auf einer Kupferoberfläche fast beliebig platzieren. Obwohl sich das Vorhaben selbst auf allerkleinster Fläche abspielt, ist dafür doch ein großer Raum voller High-Tech-Ausrüstung notwendig.
Von daher sei mir gestattet, den Film weiter oben als „hochspannend“ zu loben – trotz seiner trivialen Handlung. Sehenswert sind übrigens auch die weiteren Videos auf den IBM Atomic Memory Seiten, insbesondere das Making-Of des Films „A Boy And His Atom: The World’s Smallest Movie“, indem man sogar das Geräusch beim Verschieben der Moleküle zu hören bekommt.

Und wenn das nicht ein gesponsorter Artikel wäre, um dessen Erscheinen auf der Lehrerrundmail man mich bat, ich hätte den Film wohl ohnehin weiterempfohlen 🙂

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